Vorbereitung zur Untersuchung

Bevor wir die Veterinärthermografie durchführen, besprechen wir mit dem Besitzer die Aufgabenstellung. Uns interessiert der Grund für die Untersuchung und auf welche Dinge der Halter seine Prioritäten legt. Danach besichtigen wir die die Örtlichkeiten und besprechen eventuell vorhandene Besonderheiten, die auf die Thermografie Einfluss nehmen können.

Standort

Als Standort für die Aufnahmen wählen wir in der Regel den Stall oder Stallbereich. Hier stört uns keine direkte Sonneneinwirkung, Tier und Betreuer haben mit uns und der Kamera ausreichend Platz. Wir betonen bereits bei der Besprechung, dass wir keine Tierärzte sind und auch keine Diagnose stellen. Die Mehrzahl der Tierhalter sind mit einem Tierarzt in Kontakt, der idealerweise bei der Thermografie anwesend ist. Gerne sind wir bereit, den Kontakt zu einem Tierarzt herzustellen.

Halter

Der Halter des zu scannenden Tieres trifft im Vorfeld alle erforderlichen
Maßnahmen, um uns eine störungsfreie Arbeitsweise zu ermöglichen. Finden die Aufnahmen im Stall oder Stallbereich statt, sorgt der Besitzer dafür, dass sich andere Tiere nicht der direkten Umgebung des zu scannenden Tieres aufhalten. Ist dies nicht zu bewerkstelligen, sucht er eine andere Örtlichkeit für die Thermografie.

Pferdehalter besitzen in der Regel eine Reithalle, die sich ebenfalls für Aufnahmen mit der Wärmebildkamera eignet. Damit sich das Pferd ruhig verhält, ist es notwendig, das Tier in seiner vertrauten Umgebung zu fotografieren. Oft hilft die Anwesenheit des Betreuers oder der Betreuerin des Tieres.

Vor der Thermografie

Das zu untersuchende Tier sollte bei der Thermografie trocken und sauber sein. Auf Salben, Gels und Sprays gegen Fliegen ist vor der Untersuchung zu verzichten. Diese Produkte können das Wärmebild des Tieres verfälschen. Mindestens zwei Stunden vor dem Termin entfernen Halter eventuelle Verbände und Bandagen. Die Hufe der Pferde sind sauber und fettfrei.

Beauftragen Tierhalter eine Veterinärthermografie für ihre Herden, sind die einzelnen Tiere entsprechend zu kennzeichnen. Nur so ist es möglich, die Wärmebilder den Tieren zuzuordnen.

Wildtiere

Schwieriger ist die Vorbereitung der Thermografie bei Wildtieren. Im Rahmen von Studien fängt die Wärmebildkamera verschiedene Tiere ein und erstellt ein Wärmebild. Bei Wildtieren sind die Tiere auf den Wärmebildern zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr greifbar. Allerdings offenbaren die Wärmebilder wichtige Erkenntnisse über diese Tiere.

Tiere, die im Zoo leben, sind einfacher zu scannen. Auch hier brauchen wir einen Ort, an dem kein starker Wind, Sonneneinstrahlung und Regen vorhanden sind. Tiere, sich im Innen- und Außenbereich aufhalten wie beispielsweise Tiger, Leoparden scannen wir ausschließlich im Innenbereich. Das gilt ebenfalls für die Tiere, die im Terrarium leben wie beispielsweise Schlangen und Echsen.