In vielen Wohnungen verlaufen die Abwasser- und Frischwasserleitungen im Badezimmer unter der Dusch- oder Badewanne und enden in der Wand. Auch in Schächten können sich Rohrleitungen befinden. An all diesen Stellen sind die Rohre durch den Bodenbelag, Fliesen und Verputz verdeckt. Kommt es in solchen Bereichen zu einem Schaden am Rohr, erkennt dies der Bewohner erst, wenn die Feuchtigkeit sichtbar ist. Kleine Leckagen, die sich in den Leitungen von Frisch- und Abwasser, in denen der Heizung, befinden, richten große Schäden an. Das gilt ebenfalls für undichte Leitungen im Sanitärbereich oder im Bereich der Gebäudeabdichtungen. Weiter ist das zügige Beheben von Schäden bei den öffentlichen Versorgungsnetzen ein Schwerpunkt für den Einsatz der Endoskopie.
Endoskopie
Die Endoskopie ist eines der Verfahren, die eine Analyse ermöglichen, ohne Bauteile zu beschädigen oder zerstören. Die kleine, durch die Kernbohrung entstandene Öffnung ist kaum sichtbar und leicht zu verschließen. Bei diesem Verfahren ist es nicht notwendig, mehr als eine vier bis zehn Millimeter große Öffnung zu schaffen. Das Bauteil oder der Bauwerksabschnitt bleibt in der Regel, bis auf die Kernbohrung, unbeschädigt.
Leckorten mit dem Endoskop
Die Endoskopie ist eine Maßnahme, die Fachkräfte hauptsächlich für die Prüfung von „versteckten“ Rohrleitungen einsetzen. Diese Methode erkennt, wenn eines der Rohe undicht ist. Es gibt verschiedene Arten der Endoskopie. Diese sind die flexible und starre Endoskopie sowie die Videoendoskopie.
Bezeichnend für die Endoskopie ist die kleine, nur wenige Millimeter große Öffnung, die für das Einführen des Endoskops benötigt wird. Eine Kernbohrung mit einem Durchmesser zwischen vier und zehn Millimeter reicht für das Bohrloch vollkommen aus.
Einsatzgebiete
Zu den hauptsächlichen Einsatzgebieten gehört die Lecksuche in Schächten, die sich im Boden oder in den Wänden befinden. Zu den wichtigsten Aufgaben gehört die Prüfung der in den Hohlräumen befindlichen Baumaterialien. Neben dem Ort, an dem Wasser austritt setzt man die Endoskopie ebenfalls für das Prüfen der Holzbalkenkonstruktionen sowie der Vermauerungen ein.
Wie funktioniert die Endoskopie
Um das Glasfaserkabel in den Hohlraum zu führen, ist eine Kernbohrung notwendig. In diese führen wir ein Glasfaserkabel mit Objektiv und einer Lichtquelle ein. Ob wir ein starres oder flexibles Endoskop verwenden, hängt von den Leitungen und deren Verlegung ab.
Über die am Glasfaserkabel befestigte Kamera erhalten wir wichtiges Bildmaterial, das uns Aufschluss darüber gibt, wo und wie stark die Leitung beschädigt ist. Mit der Information, wo sich das Leck befindet, lokalisieren wir den beschädigten Bereich. Mit der Endoskopie ist es möglich, die Schadstelle fotografisch festzuhalten und in einem Bericht zu dokumentieren sowie die Stelle punktgenau zu markieren.