Wasserschäden / Elementarschäden

Sobald aus den wasserdurchfluteten Räumen Möbel und andere Gegenstände entfernt sind, beginnt der Fachbetrieb mit der Trocknung des Gebäudes. Zuvor findet eine Schadensanalyse statt, die Basis für einen Kostenvoranschlag ist. Diesen reicht der Hauseigentümer seiner Versicherung ein. Nach Bestätigung der Kostenübernahme durch den Versicherer beginnt der Fachbetrieb mit seiner Arbeit.Neben Hausrat und Inventar entfernen die Fachleute auch störende Teile wie Holzverschalungen. Diese Bauteile stellen für den Trocknungsvorgang Hindernisse dar. Nach der Entfernung der Teile gestaltet sich der Trocknungsprozess effektiver.

Fachleute im Einsatz

Wichtig ist, dass Fachleute die Aufgabe der Bautrocknung übernehmen. Die Versicherungen verlangen dies ebenfalls. Tatsache ist, dass Fachkräfte die Folgeschäden absehen und den Hausherrn entsprechend beraten können. Schäden, welche der Feuchtigkeit nachwirken sind in der Regel Schimmelpilze, die ihren Lebensraum an feuchten Stellen finden.

Hinter dem Begriff Elementarschäden verbergen sich die Schäden, welche durch das Wirken der Natur zustande kommen. Zu diesen Schäden zählen neben Sturm, Erdbeben, Lawinen und Vulkanausbrüche auch Wasserschäden. Für Wasserschäden ist die Ursache entweder Hochwasser oder Starkregen, oft verbunden mit Hagel. Starker Regen verstopft die Abflüsse an den Straßen, lässt Dämme und Talsperren brechen. Auch Wasserrohrbrüche führen zu Überschwemmungen, welche die Wassermassen in die Häuser eindringen lassen.

In der Regel besitzen Hauseigentümer eine Versicherung, die auch Elementarschäden beinhaltet. Mieter regeln die entstandenen Schäden am Hausrat über ihre Hausratversicherung. Übrig bleibt die Tatsache, dass jeder Wasserschaden mehr Schaden anrichtet, je länger er unbehandelt bleibt.

Bautrocknung

Für das Trocknen des Gebäudes und der dort vorhandenen Wohnräume stehen den Betrieben verschiedene Verfahren zur Verfügung. Neben der Methode mit dem Heißluftgebläse und dem Kondensationstrocknen gibt es die Infrarot-Trocknung sowie die Adsorptionstrocknung. Welche Methode der Fachbetrieb anwendet, liegt in seinem Ermessen. Eine bestimmte Regel, welches Verfahren er nutzen muss, gibt es nicht. Der Fachmann entscheidet über die Methode anhand der Feuchtigkeit, der Räumlichkeit und den am Schadensort vorhandenen Bedingungen.

Gerüche

In Gebieten, wo die Flüsse über die Ufer treten wie beispielsweise am Rhein oder an der Elbe, kennen Hausbesitzer die Wirkung von Hochwasser und Überschwemmung. Ist das Wasser beseitigt, das Gebäude trocken und bewohnbar, treten die schlechten Gerüche auf. Wassereinfluss aufgrund von Hochwasser bringt kein klares Wasser ins Haus, sondern verschmutztes Wasser, das – gelinde gesagt – teilweise bestialisch stinkt. Sobald das Haus trocken ist, ist der nächste Schritt, das Entfernen des üblen Geruchs und den schädlichen Partikeln.

Filtern und Geruchskiller

Hochleistungsfilter säubern die Raumluft von Schadstoffen wie Viren, Bakterien, Partikel von Asbest, Holz und anderen Dingen, die das Wasser ins Haus brachte.
Gegen schlechte Gerüche kämpfen die Geräte, welche die Fachleute als „Geruchskiller“ bezeichnen.